Jeder Schritt, jeder Atemzug, jedes Wort, jeder Augenblick kann ein Anfang auf dem Weg der Heilung sein.

Es geht darum zuzulassen, dass wir am Anfang nicht wissen, wie es funktioniert, was wir tun müssen, was die Lösung ist. Es geht darum, sich zu öffnen und die Unsicherheit, die dabei entsteht, nicht zu verdrängen.

Unsicherheit und gesunde Skepsis sind vollkommen in Ordnung. Unser Gehirn arbeitet verlässlich daran, uns zu schützen. Zugleich ist unser Gehirn allerdings ein ziemlich konservativer Typ, der glaubt, alles zu wissen und nur auf das vertraut, was er schon kennt. Man kennt das…

Vor allem, wenn wir uns auf in unbekannte Gefilde begeben, die noch nicht erforscht sind, die noch nicht allgemein anerkannt sind, ist Vorsicht ein guter Ratgeber. Hin hören, hin spüren, beobachten, der eigenen Intuition lauschen. Und vor allem: die Dinge ruhig angehen. Nichts forcieren und uns sich nicht drängen lassen.

Aber dann ist da auch die Neugier. Die Frage „Wie wird es sich anfühlen, der erste Schritt?“. „Was werde ich erleben?“, „Was wird mir begegnen?“. Es ist wie bei einem Kind, das laufen lernt. Ja, die Unsicherheit ist da. Aber die Sehnsucht nach Wachstum, nach Bewegung, nach Erfahrung – die ist größer. Sie hilft uns, Misstrauen und Unsicherheit zu überwinden und neue Wege zu gehen.

Am Anfang zu sein kann uns helfen, Vertrauen in unser Urteilsvermögen, unsere Intuition, unsere Kraft zu stärken. Vielleicht auch in eine größere Kraft, ein Licht, eine Weisheit, die uns leitet und uns zu einer Erfahrung führt, die uns über unsere vergangenen Erfahrungen hinaus wachsen lässt. Hin zu etwas, das uns zu Leichtigkeit, Freude und Verbundenheit führt – und Heilung ermöglicht.

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